Care for Care
Sexualpädagogik für Pflegepersonen in Institutionen des Gesundheitssystems
- Workshops zu Nähe und Distanz
- Fallbesprechungen
- Seminare + Fortbildungen
Sexualpädagogik beachtet und achtet die sexuellen Entwicklungsaspekte von Menschen in deren Begleitung und Betreuung. Das Tabuthema Sexualität zeigt sich im Pflegealltag in beispielsweise grenzüberschreitendem Verhalten, oder bei körpernaher Arbeit.
Das Berücksichtigen der sexuellen Ebene eines Menschen in der Pflege muss Normalität sein. Ist dem nicht so, werden ausschließlich besonders ungewöhnliche, auffällige oder möglicherweise gewaltvolle sexuelle Verhaltensweisen herausstechen können. Denn erst dann wird der *die Klient*in auch als sexuelles Wesen wahrgenommen, ein profunder und maßgeblicher Teil der Identität.
Inhalte und Ziele
- Sexuelle Entwicklung - Normalisieren durch Wissensvermittlung
- Kompetenzen - Erweiterungsmöglichkeiten erarbeiten
- Sexualität im Alter - Enttabuisierung
- Sexuelle Berührungspunkte in der Pflegetätigkeit – Nähe, Distanz, Scham, Peinlichkeit... beachten
- Einflüsse von Erkrankungen auf Sexualität – Wohlbefinden und Lebensqualität steigern
- Sexuelle Belästigung/Übergriffe - Gewaltprävention
Es kann gelingen sensibel, respektvoll und achtsam zu handeln,
ohne schwierige Themen auszublenden.
Pflegenotstand !!!
Sexuelle Belästigung ist immer dann Thema in der pflegerischen Arbeit wenn persönlichen Grenzen der Intimsphäre überschritten werden, verbunden mit dem Gefühl des Unwohlseins, welches auf Dauer zu Stress, Depression, Schlafstörung und Burn-Out Syndrom führen kann.
Allesamt Gründe für den bewussten, oder krankheitsbedingten Berufsausstieg zahlreicher Pflegekräfte.
Jede 5. Pflegeperson gibt an von sexueller Belästigung betroffen zu sein!
Eine allarmierende Zahl, die nicht außer Acht gelassen werden darf, wenn es darum geht dem Pflegenotstand entgegen zu steuern.
Die Zufriedenheit des Personals fördert die Qualität der Arbeit, und die Gefahr an Burn-Out zu erkranken kann vermindert werden. Sexualpädagogik kann folglich auch einen Vorteil in Bezug auf den Kostenfaktor Krankenstand bringen.
Politik und Träger der Gesundheitseinrichtungen haben erkannt, dass sich die Arbeitsbedingungen der Pflege dringend verbessern müssen, um potentielle Berufsaussteiger*innen im Betrieb zu halten.
Dazu gehört die Wahrung der eigenen Grenzen, Belastungsfähigkeit und Intimsphäre.
Gemäß der WHO ist die sexuelle Gesundheit untrennbar mit der Gesundheit insgesamt verbunden.
Diese fordert seit dem Jahr 2000, dass die sexuelle Gesundheit als Teil der Gesamtgesundheit gesehen und angesprochen werden soll. Insbesondere Angehörigen von Gesundheits- und Sozialberufen kommt im Bereich sexuelle Gesundheit eine wichtige Schlüsselrolle zu.
Erklärung der WHO
Sexualität und sexuelle Gesundheit sind ein Grundrecht aller Menschen, unabhängig ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer intellektuellen oder körperlichen Fähigkeiten, unabhängig ihrer Herkunft und möglicher sozialer Zugehörigkeiten und auch unabhängig ihres Alters.
Interview für SOS Mitmensch - MO Magazin für Menschenrechte
Jede fünfte Pflegekraft in Österreich ist von sexueller Belästigung betroffen. Gesprochen wird darüber kaum, von offizieller Seite gehandelt noch weniger. Ein drängendes Tabuthema in einer Branche, die heute schon mit Personalmangel kämpft. Text Milena Österreicher
Podcast für Pflegenetz
In Zusammenarbeit mit Österreichs Pflegeportal "Pflegenetz" ist im Rahmen der Pflege:Cast Reihe ein Podcast zum Thema "Sexuelle Belästigung in der Pflege" mit mir entstanden. Ich freue mich besonders, dass dieser am 12.5. - am Tag der Pflege - veröffentlicht wurde! Denn Sexualpädagogik ist Teil einer Strategie gegen den Pflegenotstand, auf den besonders an diesem Tag (- auch anlässlich der PflegeReform) mehrfach öffentlich und medial hingewiesen wurde. Ich freue mich über Interesse & feedback. Bei Fragen senden Sie mir gerne eine Nachricht!
Interview im Moment online Magazin
"Kieweg fordert, das Tabu zu brechen. Pfleger:innen sollen erlebte sexualisierte Gewalt ansprechen können und von Vorgesetzten und der Politik gehört werden. Es brauche klare Regeln, um sexuelle Übergriffe zu stoppen. Gleichzeitig müssten ältere Menschen auch mit ihren sexuellen Bedürfnissen wahrgenommen werden."
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